Profit oder Energiewende?

  • Für die Energiewende muss der Strom der Windradparks von der Nordsee nach Bayern und BW quer durch Deutschland transportiert werden. 
  • Um den Strom über größere Entfernungen (ca. ab 100km) transportieren zu können, muss dies möglichst verlustfrei geschehen. 
  • Aus diesem Grund wird die Windenergie an der Nordsee direkt in Gleichstrom gewandelt, wodurch ein nahezu verlustfreier Transport gewährleistet ist - auch beispielsweise über 700km vom Norden in Süden. 
  • Anschließend wird am Zielort der Gleichstrom, dort wo er genutzt wird, wieder in Wechselstrom gewandelt. 
  • Die dafür verwendeten Leitungen sind in der Regel, bis auf wenige Pilotprojekte, Erdverkabelungen. 
  • Im Rahmen des sogenannten „Vorhaben 89“ soll allerdings eine Wechselstromverbindung von Westerkappeln nach Hamm errichtet werden. 
  • In 2023 hat Amprion das Gelände des Ibbenbürener Kohlekraftwerks gekauft, um eine Wechselrichterstation zu errichten. Dort soll ebenfalls Nordseestrom (Gleichstrom) in Wechselstrom gewandelt und ins Netz eingespeist werden. 
  • Allerdings ist es nicht erforderlich, im Norden an dieser Stelle den Strom zu wandeln und unter gesundheitsschädlichen und naturfeindlichen Umständen per Freileitung nach Hamm zu transportieren, da im weiteren Verlauf ebenfalls eine Gleichspannungsleitung nach Hamm unterirdisch verlegt wird. Dort soll ebenfalls Strom direkt vor Ort gewandelt werden, beispielsweise zur Versorgung des Ruhrgebietes 
  • Das „Vorhaben 89“ dient Stromkonzernen nur dazu, mit dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerkes Gewinn zu machen, indem der Strom direkt dort gewandelt und ins Netz gespeist werden soll, obwohl er dort nicht direkt benötigt wird. Denn sollte tatsächlich der Strombedarf vor Ort relevant und erforderlich sein, wäre eine Trasse zum Weitertransport ins Ruhrgebiet (85km !!!) nicht erforderlich 
  • Die Errichtung des Konverters in Ibbenbüren nutzen Stromkonzerne zur Forderung und Gewinn einer neuen Stromtrasse, welche ohne Konverter sicher nicht erforderlich und freigegeben worden wäre. Es sind bereits mindestens zwei bestehende Trassenverbindungen indirekt zwischen Westerkappeln und Hamm zur Netzstabilisierung vorhanden. (Vgl. Quelle www.openstreetmap.de)
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