Kollision, Nahrungs- und Ruheentzug
Vögel sind die zahlreichsten Opfer von Stromtrassen
Zugvögel
Im Tecklenburger Land, insbesondere auf den großen Wiesen, wie z.B. an der Ledder Aa, rasten jedes Jahr Kraniche. Viele Wildgänse haben hier ihre Brutgebiete.
Beide Arten sind Vögel, deren Sehvermögen an offene Landschaften angepasst ist und die zu schwerfällig sind, um abrupt Hindernissen ausweichen zu können und gegen die Leitungen fliegen. Der NABU zählt jedes Jahr tausende von Kollisionsopfern an Hochspannungsleitungen.
Eulen
Im Bereich der geplanten Stromtrassen leben mehrere Brutpaare besonders geschützter Eulenarten wie z.B. Schleiereule, Steinkauz und Uhu. Diese Nachtjäger werden insbesondere durch Trassen gestört, die nachts beleuchtet werden. Da wir einen Höhenzug und einen Flughafen in der Nähe haben, wird es in bewaldetem Gebiet riesige, hell erleuchtete Masten geben. Bei diesem Licht können Eulen nicht jagen! Sie meiden es und werden ihre angestammten Brutplätze verlassen. Ob sie neue geeignete Habitate finden, ist sehr fraglich.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die natürliche Nahrung von Eulen, etwa Fledermäuse und Nachtfalter, ebenfalls die Stromtrassen meiden, weil sie mit der elektrischen Spannung nicht zurechtkommen. Die Eulen finden also selbst dort, wo es in der Nähe der Trassen nachts dunkel bleibt, nicht mehr genügend Nahrung.
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