Die Stimmen werden lauter, die sagen: Der Stromnetzausbau ist überdimensioniert! In der aktuellen Sendung „Windkraft vs. Atomkraft: Die Debatte über Kosten und Umwelt“ des Wissenschaftsmagazins „Nano“ beschäftigt sich ein gut recherchierter Beitrag mit den Kosten des Stromnetzausbaus und den möglichen Alternativen (in der Sendung ab Minute 9).
Die Botschaft ist deutlich: Die Kosten für die Energiewende sind zu hoch, ein Drittel des Strompreises entfallen auf die Netzentgelte, der Stromnetzausbau ist der größte Kostentreiber. Wissenschaftler und Fachleute wie z.B. Michael Fette von der Universität Paderborn oder Dirk Sauer von der RWTH Aachen zeigen ganz konkrete kostengünstigere Alternativen, die bisher nicht hinreichend in die Netzplanung einbezogen wurden. Das bestehende Stromnetz könnte wesentlich höher ausgelastet werden.
Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung mahnt angesichts dieser technischen Alternativen eine Revision und flexiblere Anpassung der Netzentwicklungsplanung an.
Zu sehen in der Mediathek: https://www.3sat.de/wissen/nano/240122-sendung-windkraft-vs-atomkraft-was-ist-wirtschaftlicher-nano-100.html